Wiese
DGH
Alte Postkarte
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im Winter
Wald
Ansicht vom Pilz
Königshütte
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Bergstr
Titel
Zur Geschichte

Die Gemeinde hat im November 2003 eine Ortschronik von Autor Arno Schmidt veröffentlicht. Sie ist zu beziehen bei Bürgermeister Blasius, Tel.: 02639 251535, Fax: 02639 251534 oder E-Mail: verwaltung@meinborn.de

Abbildung der Ortschronik

Der Name
Bei der Suche nach der Herkunft des Ortsnamens gibt es mehrere Dokumente: In der Urkunde des Kaisers Ludwig aus dem Jahre 821 wird von einem Mann namens Fulkwin aus dem Dorfe Meinburum (villa meineburo) berichtet.
Die Worte meinebura und meineburum lassen sich zwar leicht mit dem heutigen Namen Meinborn gleichsetzen, doch im Zusammenhang mit den Aufzeichnungen über einen Hof Meinborn, auch Hof Fuckenroth (auch Funkenroth geschrieben), taucht der Begriff Eimer (auch Eymer geschrieben) auf. Also heißt dieser Hof auch Hof "zum Eimer". 1568 verwendet man beide genannten Bezeichnungen in einer Urkunde, in der vom Hof "Funkenrode zu Meimer" erwähnt wird.
Der Name "Mämer" ist unter den Einheimischen auch heute noch in Gebrauch.

Das Wappen

 


Der Ziehbrunnen symbolisiert das Grundwort "born" des Ortsnamens. Ein Brunnen in dieser Art wurde 1981/82 an einer zentralen Stelle in der Ortsgemeinde Meinborn errichtet und 2010 auf die Wiese vor das ehemalige Feuerwehrhaus umgesetzt. Der Ortsname wird in der Form "Meineburo" im Jahre 821 erstmals urkundlich erwähnt.
Das Grün im Hintergrund des Brunnens stellt die wald- und wiesenreiche Umgebung des Ortes dar. Die beiden roten Balken in Gold sind dem Wappen Brunos des ersten von Isenburg/Braunsberg (1179 bis vor 1210) entnommen.
Meinborn gehörte zur isenburgischen Grundherrschaft Braunsberg, die um 1340 zur Grafschaft Wied kam und bis 1806 dort verblieb.
Die grüne Ähre symbolisiert die Landwirtschaft in der Gemeinde.

Im 19. und 20. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert waren die Dorfleute von Meinborn noch ganz in die Landwirtschaft eingebunden. Wegen des großen Waldanteils am Gemeindegrund war der Holzverkauf eine beträchtliche Einnahmequelle. Als es zu Holzdiebstählen kam, richtete man im Jahre 1847 das Amt eines Waldwächters ein. Darüber hinaus gab es noch für vieles Andere Sorge zu tragen: Aufkauf verwaister Grundstücke, Unterhalt eines Zuchtbullens, Errichtung einer Obstbaumschule, Bezahlung und Versorgung des Lehrers, Unterhaltung einer Strick- und Nähschule, Entsorgung der Jauche, Überwachung der zahlreichen Trinkwasserbrunnen und auch die Bezahlung eines Schafhirten.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam es schließlich zum Bau einer Wasserleitung, was damals als sehr fortschrittlich galt.
Nach dem ersten Weltkrieg wird vom Bau des Denkmals für die Toten des Krieges berichtet. Der einzige Verein in Meinborn, der Männergesangverein übernahm die Planung.
Auf den Rodungsflächen, die im 19. Jahrhundert entstanden, bestellten noch Anfang der 50er Jahre 36 Bauernfamilien das Ackerland. In den 70er Jahren waren es nur noch neun Familien, aktuell gibt es keinen Haupterwerbshof mehr.
Neben dem Holzreichtum gab es aber noch eine andere Einnahmequelle; Bis in die heutigen Tage hinein können noch gute Erlöse für die Ausbeutung der Bimsvorkommen erzielt werden. Aufregung gab es, als 1954 in einer Bimsgrube ein vorgeschichtliches Grab entdeckt wurde.

Seit Anfang der 70er Jahre wurden regelmäßig die Jubiläen von Burschenverein, Feuerwehr und Gemischtem Chor in Festzelten auf dem Platz der ehemaligen Getreidemühle gefeiert.
Ein Höhepunkt war das Fest zum 1150-jährigen Bestehen der Ortsgemeinde im Jahr 1971 mit dem Festkommers unter der Schirmherrschaft des Mainzer Landwirtschaftsministers Otto Meyer und einem großen Festumzug unter dem Motto „Meinborn – einst und jetzt“.
Von 1968 bis 1985 nahm die Ortsgemeinde Meinborn mit großem Engagement an dem Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil. Dank dem großen Engagement von Bürgern und Vereinen konnte dabei neben vielen anderen Auszeichnungen im Jahr 1981 der 5. Platz auf Landesebene erreicht werden.
Im Jahr 1984 wurde mit einer herausragenden Gemeinschaftsleistung in wenigen Monaten das Dorfgemeinschaftshaus zum großen Teil in Eigenleistung und mit vielen Geld- und Sachspenden der Vereine und Bürgerschaft errichtet, das seit dem seinem Namen als „Haus der Dorfgemeinschaft“ alle Ehre macht. Aufgrund der guten Belegung wurde bereits im Jahr 1991 eine Erweiterung vorgenommen. In den Jahren 2007 und 2008 wurde das Dorfgemeinschaftshaus wiederum mit erheblicher Eigenleistung (energetisch) saniert und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.
Im Jahr 2011 wurde vom Gemeinderat beschlossen, die zu kleine und sanierungsbedürftige Königshütte abzureißen und dafür eine größere, besser ausgestattete Hütte zu errichten. Auch diese Baumaßnahme wurde von Vereinen und Bürgern fast ohne fremde Hilfe geschultert und ergänzt das Angebot des Dorfgemeinschaftshauses für Familien- und Vereinsfeiern.