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Meinborn 2021

Artikel der Rhein-Zeitung vom 21.3.2020

Meinborn feiert ...

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So auch das Jubiläum von Meinborn. Meinborn, der älteste Ort im Niederwesterwald, wurde im Jahr 821 das erste Mal urkundlich erwähnt. Im Jahr 2021 werden wir das 1200-jährige Jubiläum ausgiebig feiern und sind daher schon frühzeitig in die Planung der Feierlichkeiten eingestiegen.

Die Gemeinde hat am 24. Februar 2017 alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen und dazu aufgerufen, Ideen und Vorschläge für die Gestaltung des Jubiläums einzureichen. Hierbei hatte jeder die Möglichkeit, seine Bereitschaft zur Mitarbeit in einem Festkomitee zu erklären. Unter allen Interessierten wurde am 21. April 2017 ein Festkomitee gewählt. Ihm gehören sieben Mitglieder an.

Das Festkomitee hat anhand der Ideensammlung ausgewählt, welche Veranstaltungen innerhalb des Jubiläumsjahres stattfinden sollen und die unterschiedlichen Aufgabenbereiche neun Arbeitskreisen zugeordnet.

35 Personen engagieren sich bereits aktiv für die anstehenden Feierlichkeiten. Wie für Meinborn üblich ist auch hier die Altersgruppe der 20- bis 80-jährigen vertreten. Das ist überaus erfreulich.

Wir und auch Sie dürfen schon jetzt gespannt sein, was uns im Rahmen des Jubiläumsjahres alles erwartet.

Schrejvt uch dat alt mo enn de Kalenner:

25. - 27. Juni 2021
Mämer fäijert ...

Unser Logo
Der Arbeitskreis Medien hat eigens für diesen Anlass ein Logo mit Elementen aus dem Ortswappen entwickelt. Zusammen mit dem Slogan „Meinborn feiert ...“ wird dieses alle Aktivitäten rund um das 1200-jährige Jubiläum begleiten.
Der Ziehbrunnen in roter Fläche symbolisiert das Grundwort „Born“ des Ortsnamens, der in der Form „Meineburo“ erstmals urkundlich Erwähnung fand.


Das grüne Farbfeld steht für die wald- und wiesenreiche Umgebung, in welcher die 1984 unter Naturdenkmalschutz gestellte Rosskastanie abgebildet ist.


In den Umrissen in der goldenen Farbfläche erkennt der Meinborner „ohs Haus“, das Dorfgemeinschaftshaus, das die Meinborner mit enormer Eigenleistung ebenfalls im Jahr 1984 errichteten.

 

Die schwungvolle Anordnung der Symbole unterstreicht bildhaft die Art und Weise die Meinborner die Vorbereitung zu den Feierlichkeiten angehen ...

 

logorund

... und um die Sache abzurunden gibt es diese Logo-Variante.

Hopfengarten in Meinborn
Im Rahmen des Festwochenendes soll allen Besuchern ein eigens hierfür gebrautes Festbier angeboten werden. Dies ist der Anlass für das aufwendige Vorhaben eines Hopfengartens.

Der Arbeitskreis Hopfen, bestehend aus neun Mitgliedern möchte allen Interessierten schon vor dem Jubiläum zeigen wie Hopfen angebaut wird. Der frühe Beginn ist notwendig, damit im Jubiläumsjahr ein richtiger Ertrag möglich wird. Alle Beteiligten sind zunächst ohne Fachwissen an dieses Unternehmen herangegangen. Seit Oktober letztes Jahres beschäftigen wir uns deshalb intensiv mit Fragen der Bodenbeschaffenheit, des Gerüstaufbaus, der Hopfensortenauswahl und des Pflanzenschutzes. Durch Unterstützung eines hiesigen Landwirtes, eines Hopfenbauers aus der Eifel und mit der fachlichen Beratung für den Anlagenbau aus Pfaffenhofen (Hallertau) sind wir zu dem heutigen Ergebnis gekommen. Die Anlage umfasst eine Größe von 36m x 12m, hat eine Höhe von 7m und wurde mit 150 Hopfenpflanzen der Sorte „Spalter-Select“ bestückt.

Hopfen (lat. Humulus lupulus) ist eine ausdauernde Pflanze, die durchaus mehrere Jahrzehnte Erträge bringen kann. Sie bevorzugt ein eher mildes Klima und wird daher vorwiegend in südlichen Teilen von Deutschland angebaut (Hallertau/Tettnang).
Das erste Jahr benötigt der Hopfen, um sich zu einer kräftigen Pflanze zu entwickeln. Als Kletterhilfe werden daher zunächst Pflanzstäbe verwendet. Erst ab dem zweiten Jahr kommt das Gerüst zum Einsatz. Dann können die Hopfenpflanzen an Aufleitdrähten nach oben wachsen. Bei optimalen Bedingungen reift der Hopfen innerhalb von hundert Tagen (Ende Mai bis Anfang September) und muss dann ganz schnell geerntet werden. Wie das dann vonstatten geht, daran muss die Gruppe noch arbeiten: Ernten der Hopfenpflanzen, Rupfen und Trocknung der Hopfendolden.

Mit einem kleinen Fest, zu dem der Arbeitskreis Hopfen alle weiteren Arbeitskreise eingeladen hatte, wurde der Hopfengarten eingeweiht. Diese Einweihung vollzog sich als „Angießen“, d.h. alle Anwesenden durften aus einem großen Glas ein Los für ihre Patenschaft ziehen. Mit einem Bierkrug voll frischem Quellwasser wurde dann die Patenpflanze gegossen.
Schon jetzt hat die Arbeitsgruppe erfahren, dass Hopfen zu den anspruchsvollsten Anbaupflanzen in Europa gehört. Hopfen bedarf einer ständigen Pflege. Ein altes Sprichwort sagt deshalb „Hopfen will jeden Tag seinen Herrn sehen“.

Anlässlich des Jubiläums des Obst- und Gartenbauvereins haben schon viele Besucher gestaunt. Die Fläche befindet sich direkt hinter dem Dorfgemeinschaftshaus von Meinborn. Ein Schild erklärt noch einmal das Wichtigste.