Burschenverein Meinborn
Ehemalige Burschen
Ehem. Feuerwehr
Gemischter Chor
Obst- u. Gartenbauverein
Tennisclub
1. Vorsitzender Erich Troß
2. Vorsitzender Marianne Krämer
1. Kassierer Clemens Pryss
2. Kassierer Ursula Siegel
1. Schriftführer Willi Kurz
2. Schriftführer Sabine Blasius
Jahresbericht
Der Rückblick auf das Jahr 2000 ist gezeichnet von Höhen und Tiefen,
wie sie unser Verein lange nicht erlebt hatte.
Dies zeiget sich bereits in der Jahreshauptversammlung, am 29. Januar 2000.
Nach dem Gedenken der beiden im Januar verstorbenen, unserem Ehrendirigenten
Walter Berger und unserem Ehrenmitglied Walter Kutscher, teilte uns unser
Vorsitzender Erich Troß unter Punkt "Verschiedenes" mit,
dass nach fast 25 Jahren Chorleitertätigkeit unser Dirigent Wolfgang
Breitbach endgültig gekündigt hätte und nun Annette Reinhard
den Chor leiten würde. Der von Willi und Sabine vorgetragene Geschäftsbericht
1999 und der Kassenbericht von Clemens Pryss sowie der Bericht der Kassenprüfer
Brigitte Fackert und Fritz Lindner wurden zügig abgehandelt. Für
die ausscheidende Kassenprüferin Brigitte Fackert wählten wir als
zweiten Kassenprüfer Herrn Rudi Neitzert.
Und nun kamen die Termine 2000, unser Terminplan war ziemlich voll (Sängerfest
in Hümmerich, Rengsdorf, in Oberhonnefeld und Rüscheid, unser Familienabend,
das Burschenfest und unser eigenes Sängerfest vom 26. - 28. August 2000).
Wir hatten uns viel vorgenommen. Und dann noch eine neue junge Dirigentin,
es musste ein regelrechter Neuanfang geschaffen werden. Unser Vorsitzender
Erich Troß ermunterte uns alle diese neuen Aufgaben tatkräftig
anzugehen.
Danach endete der offizielle Teil wie immer mit unserem Vereinslied "Wir
sind ein fest geschlossner Bund"!
Im Sopran konnten wir wieder Anna Dillmann als Verstärkung begrüßen.
Die erste "Bewährungsprobe" hatten wir bereits vier Tage später,
am 2. Februar, als wir unserem verstorbenen Ehrenmitglied Walter Kutscher
auf der Andachtsfeier "Heilig, Heilig ..." zum Abschied vortrugen.
In den folgenden Proben stellten wir immer deutlicher fest, mit unserer neuen
Dirigentin hatten wir einen guten Fang gemacht. Wenn auch bei der "Stimmbänder-
und Muskelgymnastik" vor jeder Chorprobe leider nicht jeder mitmachte),
so zeigte sich schnell der Erfolg dieser Übungen.
Als Neuerwerbung kauften wir noch ein elektrisches Klavier, so konnte uns
die Chorleiterin beim Klavierspielen beobachten. Und dann hatten wir ja noch
den "Schatten" von Annette, unseren Norbert Wirschem. Da wir ja
nun zwei Klaviere hatten, studierte er den Gesang mit den Männern ein,
während Annette die Frauen betreute. Für unser Sängerfest
holten wir uns die "Elisabeth Serenade" aus dem Schrank, keine
leichte Aufgabe, doch wir hofften es zu schaffen. Leider sollte es dazu nicht
kommen, denn die Ereignisse im Laufe des Jahres überschlugen sich. Unser
erster offizieller Termin war unser Familienabend am 18. März.
Hier hatten sich wieder einige Mitglieder (und auch Nichtmitglieder) zur
Unterhaltung der Gäste einige schöne Vorträge ausgedacht.
Es war wieder ein schöner Familienabend, zu dessen Erfolg auch der Musiker
Werner Eul noch erheblich beitrug.
Als Dank für die geleistete Arbeit 1999 besuchten wir am 9. April die
Vorstellung der Theatergruppe Bonefeld mit dem Stück "Die unglaubliche
Geschichte vom verlorenen Stinkerkäse". Da wir mit dem Bus anreisten,
haben wir dort alle zusammen noch gemütlich bei Essen und Trinken, einige
Zeit verweilt.
Unser Sangesfreund Erich Hilcker und seine Frau Renate hatten uns am 15. April zu ihrer Silberhochzeit eingeladen. Auch hier haben wir mit zwei gut
vorgetragenen Liedern wieder Qualität gezeigt, wenn auch der "Rasselsteiner
Chor" uns an diesem Abend die Show gestohlen hat. Erwähnen muss
man allerdings die Werbekampagne unserer Chorleiterin, die an diesem Abend
eine neue Sängerin geworben hat (Gundi Kurz). Leider haben nicht alle,
die ihre schriftliche Zusage gegeben haben ihr Versprechen eingehalten. In
den folgenden Gesangstunden übten wir wieder an unserem Lied "Serenade
für Elisabeth" und gleichzeitig noch für die bevorstehenden
Sängerfeste.
Beim Frauenchor Hümmerich hatten wir unseren ersten erfolgreichen Auftritt
außerhalb der Gemeinde. Leider mussten wir danach die intensiven Übungen
unterbrechen, da wir auf den Beerdigungen für unsere plötzlich
verstorbenen Mitglieder Hans-Joachim Weger - am 20. Mai, Karl Lindner - am
14. Juni und Julius Siegel - am 20. Juni gesungen haben.
Beim Festkommers des Meinborner Burschenvereins am 23. Juni trugen wir zwei
Lieder vor, Höhepunkt war allerdings die Überreichung unseres Geschenks
durch den 1. Vorsitzenden Erich Troß (ein 30L-Fass Bier).
Am Sonntagnachmittag, den 2. Juli, fuhren wir nach Rengsdorf zum Sängerfest.
Obwohl wir mit über 20 Personen anwesend waren, fehlten uns einige Sänger
im Bass. Daher verzichteten wir auf den Auftritt und genossen die Vorträge
der anderen Chöre.
An den beiden Wochenenden vor unserem eigenen Sängerfest besuchten wir
unsere befreundeten Chöre in Oberhonnefeld-Gierend und Rüscheid.
Am 13. August, Sonntagnachmittag, waren wir in Oberhonnefeld. Auch hier war
unser Auftritt makellos. Anmerken sollte man noch, dass wegen der hohen Temperaturen
ab 18 Uhr das Sprudelwasser ausverkauft war. Eine Woche später, am Freitag,
dem 18. August, waren wir bei den Rüscheider Frauen eingeladen. Es war
ein sehr schöner Abend in Rüscheid, wo wir uns besonders über
den Pastor von Kleinmaischeid erfreuten. Nun kam das Wochenende vom 26. -
28. August 2000, unser Sängerfest zum 120-jährigen Bestehen des
Chorgesangs in Meinborn.
Wegen seiner schweren Krankheit konnte unser Vorsitzender Erich Troß nicht
an diesem Sängerfest Teilnehmen. Die 2. Vorsitzende Marianne Krämer
musste deshalb kurzfristig die Aufgaben des 1. Vorsitzenden übernehmen
und sie erledigte dies mit Bravour.
An allen Tagen war das Dorfgemeinschaftshaus voll und die Stimmung war hervorragend.
Dank unserer Chorleiterin haben wir alle Veranstaltungen mit einem Begrüßungslied
eröffnet.
Leider haben wir unser Ziel, die "Serenade für Elisabeth" aufzuführen,
nicht erreicht. Die vielen ungeplanten Auftritte und die vielen Sängerfeste
verhinderten, dass das Lied sicher eingeübt werden konnte.
Wegen der bevorstehenden Terminplanung soll hier im Bericht die Anzahl der
Chöre aufgeführt werden.
Samstags zum Festkommers waren sechs Vereine anwesend. Sonntags zum Frühschoppen
konnten wir vier Vereine begrüßen. Sonntag Nachmittag waren ebenfalls
vier Vereine anwesend. Am Montag Abend haben sieben Vereine plus der Frauenchor
Rüscheid
an unserem Fest teilgenommen. Der MGV Ehlscheid war auch für Montag
geladen, hat aber kurzfristig abgesagt. Der MGV Melsbach hatte schon kurz
nach der Einladung uns sein "Nicht kommen" mitgeteilt. Anhand der
gemeldeten Personen waren am Montag ca. 200 Sänger im Dorfgemeinschaftshaus.
Nach dem Sängerfest begannen wir mit dem Versuch ohne Blatt zu singen.
Leider fühlen sich doch noch manche unsicher, wenn sie kein Blatt in den
Händen halten. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und
dann hatten wir glücklicherweise zwei neue Sänger. Die Zwillingsbrüder
Volker Jung und Uli Mertgen gesellten sich in unsere Mitte. Für Volker
war es kein Neuanfang, er hatte ja schon früher bei uns im Tenor gesungen.
Bei Uli war das etwas anders. Trotz intensiver Übungen an der Theke, an
das hohe C zu kommen gelang es Uli nicht und so fand er seinen Platz im Bass.
Da uns allen noch der Volkstrauertag 1999 in Erinnerung war, haben wir früh
begonnen für den Volkstrauertag 2000 zu üben und es hat sich gelohnt.
Die alljährliche Nikolausfeier am 7. Dezember musste wegen Regen ins Haus
verlegt werden. Im Gegensatz zu früheren Jahren verhielten sich die Kinder
relativ ruhig.
Am Sonntag, dem 10. Dezember, sangen wir, wie jedes Jahr, auf der Altenfeier
und zum Abschluss des Jahres 2000 trafen wir uns zur letzten Gesangstunde am
14. Dezember in unserem "Vereinslokal" im Dorfgemeinschaftshaus,
wo wir mit Schnitzel und Knödel das Jahr 2000 beendeten.
Leider sollte dies nicht unser endgültiger Abschluss des Jahres 2000 sein. Unser Vorsitzender Erich Troß verstarb nach seiner schweren Krankheit kurz vor Weihnachten. Auf seiner Beerdigung, am 22. Dezember, sangen wir ihm zum Abschied die "Motette".
Am 18. Januar 2001 begannen wir wieder mit unseren Chorproben. Nach einer
kurzen Sangespause konnten wir wieder unseren Tenor Werner Holzkämper
begrüßen. Im Alt kam Herta Brücken wieder singen und im Sopran
gesellte sich Vandana Gairola hinzu.
Nun bleibt für uns alle zu hoffen, dass uns das Jahr 2001 viele Höhen
und auch Nachwuchs im Chor bringt, aber dass wir von den vielen Tiefen die
wir im Jahr 2000 erleben mussten, verschont bleiben.